Adelante 5.0

Mit dem kommenden Durchgang geht Adelante bereits in die fünfte Runde. Durch die neue Förderrichtlinie wird Adelante 5.0 im Zeitraum 2022 bis 2025 insgesamt 75 Anpassungsqualifizierungen im Gebiet des Fachkräftebündnisses Nord/West durchführen. Dieses erstreckt sich vom Landkreis Diepholz über Vechta, Cloppenburg bis nach Osnabrück.

Wie schon in den vorherigen Jahrgängen, werden in Spanien gezielt Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung angesprochen, die sich eine Zukunft in ihrem erlernten Beruf in Deutschland aufbauen möchten.

Diese Anpassungsqualifizierung ist eine „Qualifizierungsmaßnahme“ nach Teilanerkennung der in Spanien erworbenen Berufsabschlüsse (zum Beispiel schulische Berufsausbildung).

Anpassungsqualifizierung

Am Ende des Projektes wird die ausländische Berufsausbildung anerkannt und um den deutschen Berufstitel ergänzt. Hierzu vergleicht die IHK Hannover Inhalte der ausländischen Ausbildung mit dem deutschen Berufsbild. Fehlende Inhalte werden dokumentiert und von den teilnehmenden Unternehmen in Deutschland vermittelt.

Teilgleichwertigkeitsanerkennung für sozialpädagogische Assistenten

Ziel ist es, die ausländische Berufsausbildung „Sozialassistent/in“ anzuerkennen und eine vorläufige Gleichwertigkeit zur „staatlich geprüfte Sozialpädagogische Assistentin/Sozialpädagogischer Assistent“ zu erhalten. 

Hierzu vergleicht die Landesschulbehörde Inhalte der ausländischen Ausbildung mit den entsprechenden deutschen Anforderungen. Wenn diese den Anforderungen entsprechen, wird eine Teilgleichwertigkeit als Sozialpädagogische Assistentin/Sozialpädagogischer Assistent anerkannt.

Projektphasen

1.Phase: Übermittlung der deutschen Angebote

Es werden Unternehmen in Niedersachsen und Umgebung gesucht, die Interesse daran haben, spanische Fachkräfte für eine Anpassungsqualifizierung einzustellen. Die teilnehmenden Unternehmen werden den Projektpartnern gemeldet.  

2.Phase: Auswahlprozess der Teilnehmer in Spanien

Anhand der Unternehmensprofile werden passende Bewerber durch die ZAV und den spanischen Projektpartner gesucht. Daraufhin folgt ein Auswahlverfahren durch PractiGo mithilfe der Durchsicht der Bewerbungsunterlagen und anschließender Durchführung von Online-Interviews auf Spanisch. Eine Vorauswahl wird an die Unternehmen weitergeleitet mit Empfehlungen und Anmerkungen, während die spanischen Bewerber bei Übersetzungen und Durchführungen von Videokonferenzen mit dem Unternehmen unterstützt werden. 

3.Phase: Intensiv-Deutschkurs in Spanien

Die ausgewählten Kandidaten nehmen an einem Intensivsprachkurs in Spanien teil, während PractiGo den Lernfortschritt der Bewerber kontrolliert. Das Lernziel ist das Deutschniveau B1. Die Sprachkurse werden in einem Vorprojekt von der ZAV finanziert.

4.Phase: Praktikum im künftigen Unternehmen

Die ersten acht Wochen im Unternehmen dienen als betriebliche Erprobung und helfen sowohl dem Teilnehmer als auch dem Unternehmen noch einmal zu überprüfen, ob sie das Projekt fortführen wollen oder nicht. 
Nach erfolgreicher betrieblicher Erprobung wird der Teilnehmer in die Anpassungsqualifizierung übernommen.

5.Phase: Anpassungsqualifizierung

Anschließend startet die 12-monatige Anpassungsqualifizierung. PractiGo begleitet die Anpassung und bietet Unterstützung bei Fragen außerhalb des Betriebes und bei der Integration der Teilnehmer. 
In regelmäßigen Abständen werden Feedbackgespräche mit den Teilnehmern und den Unternehmen geführt, um rechtzeitig auf Problematiken eingehen zu können und die Integration der Teilnehmer zu intensivieren.

Die Betriebe beteiligen sich über eine Vergütung sowie mit einem Beitrag zur Co-Finanzierung. Die übrigen Projektgelder werden über die NBank aus ESF Mitteln bereitgestellt.

Falls Ihr Unternehmen Interesse hat, benutzen Sie bitte diesen Meldebogen Download

Mehr Informationen zu den Vorteilen einer Fachkraft aus dem Ausland für Ihr Unternehmen finden Sie hier.